Das 5. Jahr nach der grossen Operation ist Vergangenheit.


Ich werde zwar mit sämtlichen durch die Speiseröhrenresektion resultierenden Besonderheiten definitiv weiterhin leben müssen, z.b. dass ich nicht mehr in flach liegender Haltung Schlafen kann, da die Verdauungssäfte sonst in die Lunge geraten würden, ist ebenso nicht zu ändern, so wie mir die Komplikationen nach den Nahrungsaufnahmen sicher lebenslang weiterhin erhalten bleiben werden.

Es sind leider keine Änderungen bei irgendwelchen Beschwerden zu erwarten. Die Probleme der Nahrungsaufnahmen werden nicht zu unterbinden sein. Nur mit entsprechendem Verhalten beim und nach dem Essen sind die konsequent folgenden Auswirkungen einigermaßen zu Ertragen. Ein "normales" Leben wird mir zukünftig also nicht mehr gegeben sein - weil ohne Nahrungsaufnahme ist Überleben nunmal leider nicht möglich!

Aber schon im Sommer 2017 ist mir in der Strahlenklinik im UMG mitgeteilt worden, dass ich dort keinerlei weitere Nachsorgetermine mehr wahrnehmen müsse und am 10.01.2018 war dann auch die letzte Nachsorgeuntersuchung in der Chirurgie des Klinikums.

Ich bin nun offiziell "vom Krebs geheilt"!

vorher war es nicht wichtig ...

... aber seit meiner Speiseröhrenresektion ist es nun zentrales Thema, dass ich mich für die Nachtruhe nicht einfach flach hinlege, so wie es jeder gesunde Mensch macht. Denn sonst habe ich unweigerlich lebensbedrohliche Respiration zu erwarten!

Wegen des nicht mehr vorhandenen oberen Magenverschlusses würden im Schlaf Verdauungssäfte und Nahrungsbrei ungehindert in die Atemwege gelangen können - Ersticken nicht ausgeschlossen!

Bei Übernachtungen auf Reisen sind die Gegebenheiten aber leider nicht immer so kompatibel wie letztens ... die Betten im allein genutzten Mehrpersonenzimmer haben mir absolut die besten Umbaumöglichkeiten geboten ...



13.12.2019 - NUN GEHT DEFINITIV AUCH DER PORT BALD ÜBER BORD!

Vielen Dank für die Motivation Thomas!
Ich werde dann umgehend berichten, wo, wann und wie es abgelaufen ist.

29.03.2021 der port ist fort

Am 26. März war morgens um 7.30 Uhr der aktuell unumgängliche Corona-Test, durch dessen negatives Ergebnis klar war, dass die OP zur Entfernung des Ports am darauffolgenden Montag stattfinden konnte.

Wie geplant bin ich am 29.03. zum Termin um 14 Uhr in der chirurgischen Praxis erschienen. Leider war ich dann aber erst gegen 15 Uhr im OP-Raum auf dem Tisch, die örtliche Betäubung ist sogar nochmals gute 20 Minuten später erfolgt, da der Operateur nebenbei noch die ein oder andere OP am Laufen hatte und die Entfernung vom Port ist letzendlich gegen 16 Uhr begonnen worden. Der Eingriff selbst hat knapp 15 Minuten gedauert. 



Am 2. April sah das Ganze noch ziemlich bunt aus.



Am 15. April war aber alles insgesamt wieder bestens.