2017 ...

... wie doch die Zeit vergeht ... gut 4 Jahre sind nun seit der Operation schon vergangen ... darum mal wieder ein kurzes Update!
 
Mitte Januar diesen Jahres fand die "mittelgroße" Nachsorgeuntersuchung termingerecht statt.
Glücklicherweise sind auch bei diesem Routinecheck im Rahmen von Ultraschall- und Röntgendurchleuchtung erneut wohl keinerlei nennenswerte Dinge zu erkennen gewesen und aus dem späteren Arztbericht habe ich zudem kaum kritische Zeilen herauslesen können.
 
Wegen der Problematik mit dem nicht wirklich zu haltenden Körpergewicht hatte ich in der Klinik auch eine weitere Ernährungsberatung, bei der es hilfreiche Tipps und Anregungen gab.
Beispielsweise habe ich nun auf wesentlich eiweißreichere Ernährung umgestellt, mit der meine körperliche Leistungsfähigkeit auf ein höheres Niveau zu bewegen sein soll. Desweiteren habe ich auch begonnen die Nahrung mit entsprechenden Ergänzungsmitteln aufzupimpen, um damit dann der nicht so gut funktionierenden Verwertung entgegenzuwirken.
Aus diesem Grund nehme ich nun auch zu besonders fettigen Speisen wieder regelmäßig das Pankreasenzym (Kreonkügelchen), dass zwar hilft einen größeren Anteil vom Fett aus den Speisen zu verwerten, aber eben diese ziemlich komplizierte Einnahme erforderlich macht, weil die Kapseln sich wegen des fehlenden Magens nicht zeitnah auflösen würden.
 
Nun sind knapp 8 Wochen seit der Beratung vergangen und ich habe mein Gewicht seit dem tatsächlich um fast 1000 Gramm auf aktuell ganze 73 Kilo erhöhen können.
Ich fühle mich insgesamt wieder "frischer" und zudem wesentlich ausgeruhter als am Anfang des Jahres, wobei das wohl auch mit an dem Syltaufenthalt in der letzten Woche liegen könnte, denn die rauhe Seeluft hat mal wieder Körper und Geist so richtig aufgerüttelt.
 
Der Akku ist wieder geladen ... jetzt nur konsequent am Ball bleiben ... besser nicht wie bisher wegen des fehlenden Hungergefühls oder der ständigen Darmschmerzen nach den häufigen Nahrungsaufnahmen das Essen immer wieder "vergessen"! .>)
 

14. April 2017

Die Ernährung ist und bleibt wirklich anstrengend, aber mittlerweile funzt zumindest die Variante der Nahrungsaufnahme im Abstand von etwa 2 Stunden ganz gut, um zumindest das Körpergewicht relativ stabil halten zu können. Enger zusammenliegende Mahlzeiten verursachen die üblen Darmkoliken ... das sind Schmerzen die ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche!

Jeweils etwa um 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19 und 21 Uhr nehme ich jeden Tag zumindest meistens eine möglichst fettarme, zuckerfreie, eiweißreiche und eben passend rationierte Menge Nahrung genau nach meinem Plan zu mir ... die Portion sollte definitiv nicht zu üppig ausfallen ... den sonst ist's kontraproduktiv.

Ebenso sind zu große Kohlenhydratanteile (Zucker, Weizenmehl, Hefe, usw.) zu vermeiden ... denn sonst folgt 100%tig ein Dumping ... auf das man definitiv verzichten sollte, denn die Folgen verändern sonst unnötig den kompletten Tagesablauf.

Während der Arbeitszeit komme ich mit den Sandwiches (Toast mit Butter und Käseaufschnitt) am besten zurecht ... auch wenn's eintönige Kost ist, alles andere hat bislang nur durchschlagende Wirkung gehabt.

Zwischendurch natürlich Trinken, mal Mandelmilch, mal Orangenlimonade, abends gönne ich mir mein (Feierabend)Bier ... morgens vor der ersten Essensration gehen auch immer noch die beiden Humpen schwarzer Kaffee ...sollte nur nicht zu stark sein.